Freitag 22.09.17
Wir starten, kommen bis Füssen und finden am Forggensee einen ruhigen Übernachtungsplatz.
Bevor es zurück auf die Autobahn und weiter Richtung Süden geht, schauen wir noch im Outlet Center vorbei. Finden doch tatsächlich zwei super schöne Teile.
Samstag 23.09.17
Italien wir sind da. Fahren südlich des Gardasees von der Autobahn ab um nach einem geeigneten Übernachtungsplatz zu suchen. In Borghetto steuern wir den Wohnmobil Stellplatz an. Deren es sogar zwei gibt. Der schönere obere ist total überfüllt und der untere mit wenig Charme hält auch für uns ein Eckchen bereit.
Borghetto liegt am Flusse des Mincio unterhalb der Visconti-Brücke und heißt übersetzt so viel wie „kleines Dorf“. Früher ein Fischerdörfchen, hat es sich heute zu einem beliebten Touristenort entwickelt. Dadurch gibt es zahlreiche idyllische Restaurants und Bars, das uns die Suche nach dem passenden nicht leicht macht. Romantisch sind auch die Wassermühlen, die zum Teil noch in Betrieb sind. Borghetto ist Mitglied „Vereinigung der schönsten Orte Italiens“.
Sonntag 24.09.17
Weiter geht es zu unserem diesjährigen Ziel, die Toskana. Dafür haben wir uns, wie so oft die Bücher
aus der WOMO Reihe „Mit dem Wohnmobil in die Toskana und nach Elba“ den Rother Wanderführer Toskana Süd und aus der MDMOT Reihe Offroadstrecken Süd Toskana, besorgt.
Fahren bis Montefioralla. Ach dies gilt als eine der schönsten und romantischsten Orte Italiens und liegt ca 1,5 Km westlich vom Hauptort Greve auf einer Anhöhe. Das kleine Dörfchen zählt zu den ältesten im Chianti Wein Gebiet und hat nur eine einzige umlaufende Straße.
Ein kleiner Parkplatz Womo Nr. 053 befindet sich an der Ostseite des Dorfes und hat sich als ruhigen Übernachtungsplatz erwiesen.
Bei unserer Ankunft war hier ein kleines Weinfest schon im vollem Gange. Mit dem Kauf eines Glases für 10 Euro bekam man den edlen Tropfen der umliegenden Weinbauern Classico oder Classico Riserva, der mindestens 24 Monate reifen muss, eingeschenkt.
Der Schlund vom Rind wurde uns als Wahre Delikatesse angepriesen. Klaus nicht scheu, probiert und ja… hat dann doch Probleme es zu essen, sehr zur Freude unseres Irishs.
Montag 25.09,17
Es geht weiter im Zeichen des schwarzen Hahns nach Radda, wo wir eine zweistündige Rundwanderung durch die Weinberge nach dem Rother Wanderführer Toskana Süd Nr. 5 laufen.
Unser heutiger Übernachtungsplatz ist in Volpaia. Der Womo Wanderparkplatz Nr. 058 liegt am Anfang des kleinen Ortes und hat eine schöne Aussicht.
Dienstag 26.09.17
Wir fahren nach Siena. Wollen etwas Großstadt schnüffeln. Den Dom können wir nicht besichtigen und das Restaurant das wir aufsuchen besticht mit extremer Unfreundlichkeit. Wiederum waren die kleinen Gassen in der Altstadt sehr schön und auf dem Campo, der muschelförmig im Herzen liegt, lässt uns herrlich verweilen und dem buntem Treiben zuschauen.
Dann doch lieber aufs Land, das nun mit tollen Aussichten und wahrhaften Kalender Panorama Bildern besticht.
Wir fahren noch nach Rapolana auf den Womo Stellplatz 111. Schon wird es dunkel und wir schauen was unsere Kombüse hergibt. Frischer Salat mit gebratenen Garnelen, leckeren Grano Pradano und dazu Toskanischer Wein. Da können wir doch nicht meckern.
Mittwoch 27.09.17
Frisch ausgeruht und gut gestärkt starten wir Richtung Monte Oliveto Maggione. dort wollen wir eine kleine Rundwanderung Rother Nr.17 ums Kloster mit anschließender Besichtigung machen. Leider schließen die Mönche doch die Toren vor unseren Nasen und eilen zur Mittagsvesper. Nur mit Glück hat der Öl und Weinladen im Gewölbe noch geöffnet. Da schlagen wir doch gerne zu. Auch wenn es heißt das wir mit erhöhtem Gepäck die Wanderung forsteten müssen.
Wir fahren über Buonconvento nach S Quirico, suchen einen Platz mit Aussicht. Entscheiden uns für einen Seitenweg wo wir uns dicht am Waldrand in eine windgeschützte Ecke stellen.
Donnerstag 28.09.17
Wir haben gut geschlafen und genießen noch lange den tollen Blick bevor es auf der MDMOT Nr. 35 weiter Richtung Pienza geht.
Das beschauliche Städtchen Pienza wurde aufgrund seines malerischen im Renaissancestils erbauten Ortskern weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Es wurde 1996 in die Liste UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Den Namen verdankt das Örtchen seinem berühmtesten Sohn Enea Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II. Kurz nach Amtsantritt ließ er den Ortskern nach den Plänen des Architekten Bernardo Rossellino umgestalten, eine Maßnahme, an der sich heute jedes Jahr zahlreiche Touristen erfreuen.
Wir fahren noch ein wenig. Lassen die traumhafte Landschaft auf uns wirken.
Entdecken dabei einen privaten Stellplatz mit umwerfender Weitsicht. Urlaub auf dem Bauernhof. Mit Schweinen Esel und Pferden. Der Besitzer ist super freundlich und zeigt uns stolz seine heiligen Hallen. Hier presst er seine Oliven und macht leckeren Rotwein oder auch Sekt auf den er besonders hingewiesen hat. Jede einzelne Flasche per Hand gedreht und gerüttelt, sodass sich die Hefe verteilen kann.
Der Platz erhält von uns eine klare Weiterempfehlung.
https://www.agriturismo.it/de/bauernhof/toskana/siena/PoderedellAlbergo-0470968/index.html
Freitag 29.09.17
Nachdem wir uns mit allem was der Bauernhof hergibt eingedeckt haben starten wir zu unserer ersten Thermalquelle. Wir wollen gegen Nachmittag dort sein, um noch das Tageslicht nutzen zu können. Die Therme San Filippo liegt beeindruckend im Wald und ergießt sich wie ein gefrorener Wasserfall den Pfad entlang. Die durch zahlreiche Schwefelquellen gespeiste ca. 37 Grad warme Becken sind über die Jahrtausende durch Kalkablagerung entstanden. Wenn auch der Parkplatz am Straßenrand kostenpflichtig ist, ist das Natur bade Erlebnis kostenlos.
Wir fahren ins Tuffsteingebiet, zuerst nach Sorana.
Aber unser Auserkorenes Dorf ist Sovana. Also fahren wir noch bis dorthin. Wo wir auf dem Wanderparkplatz Womo Nr. 145 übernachten wollen.
Sovana liegt auf einer Anhöhe und ist eins der drei Dörfer, sowie Sorana und Pitiglano, die auf Tuffstein gebaut sind. Der Ort besteht aus drei in Längsrichtung verlaufenden Straßen, die Obere Straße, Untere Straße und Mittelstraße heißen. Sovana verfügt noch heute über seinen ursprünglichen, mittelalterlichen Ortskern. Aufgrund der Wiederentdeckung der kulturellen Schätze Sovanas in den letzten Jahren ist der Ort nach Jahrhunderten des Vergessens in das Leben mit nun ca. 150 Einwohnern zurückgekehrt. Es ist gespickt mit schönen kleinen Läden und Restaurants und dennoch eher verschlafen gemütlich. Ach und es darf sich natürlich auch mit dem Prädikat unter den schönsten Dörfern Italiens zu sein, schmücken.
Samstag 30.09.17
Nach einer ruhigen Nacht stärken wir uns für die geplante Besichtigung der Etruskergräbern, die sich im archäologischen Park befinden. Am Eingang dürfen wir unseren Obolus abgeben und erhalten zusätzlich zu unserer historischen Verständigung einen Audio Guide. Der uns nun Punkt für Punkt durch die 2.500 Jahre alten Grabkammern und Hohlwege, die sich durch den Fels schlängeln, begleitet.
Die imposanteste und zugleich berühmteste Grabstätte des Parks ist die „Tomba Ildebranda“: Die Formen des ehemaligen Tempels, der aus einem riesigen Tuffsteinblock geschlagen wurde, lassen sich heute noch gut erkennen. Wer an den Wänden genau hinsieht, kann sogar hier und da noch etruskische Schriftzeichen erkennen.
Nun fahren wir noch nach Pitigliano. Lassen die Altstadt auf uns wirken, wo in den kleinen Gassen ganz typische noch kleinere nicht nur Touristische Läden sind. Finden ein Laden nur für Schinken im nächsten bekommt man dafür nur Salami. Genießen noch Italiens Gelato und verlassen die Tuffgegend.
Sonntag 1.10.17
Womo Stellplatz Nr. 146
Die Wasserfällen von Saturnia
Die Thermalquelle liegt weniger als 2 km vom Stellplatz entfernt. Querfeldein einen Fußweg von ca. 20 min. Das 37,5 Grad warme schwefelhaltige Wasser strömt mit einer beachtlichen Menge die Kaskaden herunter. Dort befinden sich reichlich flache Sinterbecken. Die aber wegen des großen Menschen Antrags schnell besetzt sind.
Nun aber will Klaus endlich ins Gelände. In der Nähe befindet sich die MDMOT Süd Toskana T 24 Steppe.
Der Einstieg ist schnell gefunden und der komplette Weg entpuppt sich als ein gut zu fahrender Feldweg. Der durch wechselnde Landschaft, Fluss Viehstall und Gatter führt. Am Ende ist das Meer nicht mehr weit und es Ruft nach uns.
Es ist spät geworden. Sehen vom Strand nicht mehr viel und wollen uns nun gemütlich vor die Wohnkabine setzen, noch eine Kleinigkeit essen…doch wir haben wohl zu dicht am Wasser geparkt, das uns nun umspült… Panik… was retten wir zuerst. Nachdem alles in Sicherheit gebracht ist, kehrt wieder Ruhe ein und wir können unserer Rotwein doch noch genießen.
Montag 2.10.17
Heute machen wir nicht viel. Laufen einmal den Stand nach links und später nach rechts. Es kommt ein Fischer vorbei, der sein Boot zuerst ins Wasser lässt und später wieder heraus holt. Upss… die dafür vorgesehene Technik hat sich wohl verhakt. Aber Klaus ganz fix und greift dann tatkräftig mit an. Boot und Fischfang gerettet. Oh… nach ca. einer Stunde kommt der erleichterte Fischer mit einer Flasche Rotem zurück und wir stoßen erst mal gemeinsam auf die gelungene Rettung an.
Dienstag 3.10.17
Halbinsel Monte Argentario
Wir starten die MDMOT T 20 Inselrunde und fahren entgegengesetzt der Tour Beschreibung. Der Untergrund ist grob Geschottert und teils mit tiefen Schlaglöchern gespickt. Der Weg geht an vielen privaten Grundstücken vorbei und unsere Hoffnung einen ruhigen abgelegenen aussichtsreichen Nachtplatz zu finden schwindet. Der Weg wird immer enger, doch die Kabinenfarbe hält. Dank Michel, der uns bei der großen Farbwahl gut beraten und unterstützt hat. Wir fuhren und fuhren selbst bis zum Gipfelkreuz. Antennen, Scheinwerfer und Transformatoren. Keine Übernachtungsmöglichkeit. Erst mal wieder zurück. Im halbdunkeln und mit Rückwärtsgang. Ich war begeistert.
Zurück auf der Strecke geht’s Serpentinen mäßig weiter. Und endlich, Nahe dem Kloster der Passionisten, sind wir doch noch belohnt worden. Ein Parkplatz mit Aussicht auf Orbetello, die Lagune und die Düne von Giannella.
Mittwoch 4.10.17
Wir füllen noch unsere Wasservorräte auf und besichtigen die kleine Kirche. In der auch Papst Johannes Paul II im Jahre 2000 für zwanzig Minuten verweile und betete. Sein Platz ist mit einen kleinem Schild gekennzeichnet.
Wir starten für einen Spaziergang durch das Naturreservat von Feniglia. Im Rother Wader Führer beschriebene Tour Nr. 45.
Fahren bis zum Womo Badeplatz Nr. 156 Fonteblanda Talamone.
Mittwoch 5.10.17
Gerne wären wir in den Parco naturale d. Maremma wandern gegangen. Weil man dort aber mit Hund nicht gehen darf entscheiden wir uns zum fahren. Erst mal wieder Richtung Siena.
Offroad Strecke T 29 Flusspiste.
Womo Stellplatz Barberino Val d Elsa
Donnerstag 6.10.17
Bilder ohne Worte.
Danke ihr zwei für eure wunderschönen Bilder und hilfreichen Kommentar.
ich durfte gerade paar Ideen herausnehmen.
Ich wünsche euch weitere tolle Erlebnisse auf der Weltkugel von unserem Schöpfer.
seit lieb gegrüsst
christine