Wir starten am Mittwoch den 12.09 um 15:30 h zu unserer diesjährigen Griechenlandreise. Fahren bis zur Österreich/Italienischen Grenze. Übernachten auf dem großen Wohnmobil Parkplatz vor der Schöneben Bahn, gegenüber des Rechensees. Gebühr 10€.
Donnerstag 13.09
Weiter nach San Marino.
Dort treffen wir uns mit unseren Freunden. Claudia, Bodo und ihrem Golden Retriever Rüde Larry.
Direkt zum obersten Parkplatz Nr.10 und von dort aus befördern uns die Aufzügen in die Altstadt. Wir schlendern an mehreren Läden und Restaurants vorbei. Entscheiden uns natürlich für eine Pizzeria und werden nicht enttäuscht. Zum Übernachten möchten wir ruhiger stehen und parken unsere Mobile auf dem Gebühren freien Wohnmobil Parkplatz Nr.13.
Freitag 14.09
Noch ca. 150 km bis Ancona. Besorgen uns auf dem Weg noch frische Lebensmittel für die Überfahrt und sind gegen 12:00 h am Fährhafen. Gerade recht zum Check in.
Samstag 15.09
Mit großer Vorfreude schmökern wir in unseren Reisebüchern und setzen schon mal grob die ersten Ziele fest. Gegen 14:00 h kommen wir in Patras an und können auch bald von Bord.
Auf dem Weg ins Gebirge tanken wir Diesel und Frischwasser. Fahren zum Parkplatz Skizentrum Kalavrita im Helmos Gebirge. Ein VW Bus hat sich schon sein Platz gesucht. Heraus kommen zwei nette Schweizer. Die sich dann am Abend mit Campingstuhl und Decke zu uns gesellen. Schnell sind bei selbstgemachten Limoncello und Lagerfeuer interessante Gespräche im Gange. Danke an Barbara & Thomas für die vielen Tipps und den schönen Abend.
Sonntag 16.09
Direkt vom Parkplatz aus, bei einer Höhe von 1700 m, startet eine kleine Offroad Strecke auf den Nerodorrachi mit 2300 m. Nur noch kurzer Spaziergang und wir sind am Gipfel angekommen.
Blick über das Helmos Gebirge.
Die Offroad Strecke führt wieder auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt Parkplatz.
Nun fahren wir in das kleine Bergdorf Planitero. In dem urigen Fisch Restaurants die an einer Quelle gelegen, als Spezialitäten geräucherte Bachforellen anbieten. Sehr lecker.
Wir übernachten etwas oberhalb des Bachlaufes auf einem Schotterplatz.
Montag 17.09 und Dienstag 18.09
Wir starten, wollen nach Mykenä und biegen gleich mal falsch ab. Eigentlich hätten wir der uns winkenden und rufenden griechischen Hausfrau mehr Beachtung schenken sollen. Aber so… waren wir in einem viel zu engem Dorf zur Umkehr gezwungen.
Fahren nun mitten durch auf kürzester Strecke erst mal Richtung Korinthos. Vorbei an kleinen Orten und Gehöften. Durch Nemea wo schon in der Antike Weinbau betrieben wurde. Vorbei an zahlreichen Weinbergen direkt zum Winzer und zur Weinprobe. Wo man für sich den richtigen griechischen Wein testen und kaufen kann.
In Nemea werden die Weine zunehmend in Barrique gelagert. Und tragen die geschützte Urspungsbezeichnung P.D.O. der höchsten Weinqualitätsstufe von Griechenland. Der würzige, lange lagerfähige Wein besitzt ausgeprägte Aromen nach Sauerkirschen und Johannisbeeren. Auf Grund seiner dunkelroten Farbe wird er auch Blut des Herkules genannt. Echt eine Kaufempfehlung für diesen leckeren Wein.
Also doch… Mykenä mit Besichtigung des Löwentors. Das Tor mit einer Höhe von 3,1 Metern und einer Breite von drei Metern besteht aus Monolith Blöcken die ohne Mörtel zusammengefügt wurden. Zwei hölzerne, mit Bronze verstärkten Flügeln sollen den Durchgang verschlossen haben. Die Vorderbeine der Löwen ruhen auf einem Sockelrelief und deren Köpfe sollen aus Bronze gewesen sein. Die jedoch nicht gefunden wurden.
Wir durchschreiten das Tor und gelangen zu den Ruinen der mykenischen Oberstadt und den Grabzirkeln mit deren Schachtgräbern. Die sehr reichen Grabbeigaben wie Terrakotten, Tongefäßen, goldenen Masken, Schmuck aus Goldblech usw. sollen in mehreren Museen verteilt ausgestellt sein.
Nun soll es erst mal ruhiger zugehen. Baden und chillen. Dafür fahren wir ein uns schon gut bekannten Strand an. Leider ist dieser jetzt Mitte September voller als im Frühjahr. Aber am Rande finden wir für uns eine gemütliche Ecke.
Mittwoch 19.09
Heute wollen wir bei einem Olivenbauer uns mit Öl eindecken. Kaufen zwei Kanister und bekommen zusätzlich eingelegte Oliven geschenkt.
Weiter über Navplio, Tripoli und Sparti ins Taygetos Gebirge zum Womo Wanderparkplatz 102. Auf 1000 m am Brunnen haben wir unsere Tanks befüllt. Fahren aber noch weiter über Schotter hoch bis auf 1500 m zur Schutzhütte.
Dort richten wir uns für die Nacht ein und Bodo kredenzt allen Pulpo zum Abend. Danke du hast uns mit deinen Kochkünsten mal wieder vom Hocker gehauen.
Donnerstag 20.09
Rother Wanderführer Nr.16 Wanderung auf den höchsten Gipfel des Peloponnes Profitis Ilias 2407 m
Nach dieser doch recht anstrengenden Bergtour von über 900 Höhenmeter wollen wir uns im Restaurant Saga in Gythio mit einem fantastischen Essen selbst belohnen.
Übernachtung am Hafen von Gythio
Freitag 21.09
MDMOT G 23 Offroad Wildnis Tour mit Pause an der Klosterruine mit Kirchlein.
Der Untergrund wechselt zwischen leichtem und groben Schotter.
Weiter bis nach Kamaras zur Surferbucht mit sehr schönem Kiessandstrand. Der Bäcker kommt pünktlich morgens zum Frühstück und die Polizei kurze Zeit später bei dem letzten Schluck Kaffee. Wir dürften hier stehen aber nicht auf dem Strand sondern dahinter am Straßenrand. Wir danken und packen zusammen. Benötigen sowieso frische Lebensmittel und machen uns auf die Suche nach einem Laden.
Samstag 22.09
Je südlicher wir auf der Halbinsel Mani kommen um so schroffer wird das Landschaftsbild. Die kargen Berge liegen beeindruckend vor uns. Die Strände werden kleiner, steiler und schwieriger anzufahren. Anwohner die diese als Privatstrand verteidigen und uns darauf hin weißen das hier das Übernachten verboten wäre. Orte die so eng zu sein scheinen das uns ein Grieche sogar die Durchfahrt zu versagen mag.
Wir finden dennoch einen schönen Nachtplatz mit Meerblick in Kokkala.
Sonntag 23.09
In der kleinen manischen Ortschaft Lagia beeindrucken uns die bunten Malereien in der steinernen Kapelle.
Bei einem kurzen Zwischenstopp an einem Wasserbehälter werden die Duschsäcke aufgefüllt und natürlich können die Männer nicht innehalten und lassen sich von dem angenehm temperiertem Nass zum duschen verführen.
Porto Kagio
Dies ist nun der Ort an dem ich mich bei unserer diesjährigen Reise zum ersten Mal angekommen fühle. Alles wirkt hier so entschleunigend. Der Parkplatz von der Taverne Porto bei Maria ist kostenlos und man kann selbstverständlich über Nacht bleiben. Auch darf man die Sonnenschirme und Liegestühle benutzen. Und natürlich erwartet Maria das man am Abend zum essen sich bei ihr nieder lässt. Wir haben uns für den gegrillten Fisch entschieden, der zuvor frisch vom Boot in die Auslage geliefert wurde. Geschmack und der Qualität waren top.
Montag 24.09
Rother Wanderführer Nr. 2o Die Wanderung ans Kap Tenaro, ist ein kurzer sehr Aussichtsreicher und schattenloser guter Weg. Man sollte ihn aber am Frühen Morgen oder Späten Nachmittag laufen.
Weiter Richtung Marmaria
Mit viel Glück haben wir einen schönen Übernachtungsplatz mit Kiesstrand und Baumschatten gefunden.
Tagesbesucher die zum Baden oder Tauchen kommen, schauen ab und an vorbei. Boote werden gut verzurrt oder ganz und gar aus dem Wasser geholt. Wir überlegen „ob man sich hier schon für das Saison Ende bereit macht“
Dienstag 25.09
Da wir am nächsten Tag Griechenlands längste Höhle Besichtigen wollen. Fahren wir schon mal gegen Abend in die Nähe dieser und finden einen schönen Platz auf den Klippen mit Aussicht.
Mittwoch 26.09
Besichtigung der Seehöhle Glyfada. Touristisch sehr durchgetaktet trotzdem sehenswert. Nach der Kasse wird man mit Rettungsweste bewaffnet in kleinen Booten und Führer auf einer länge von 2800 m durch die Tropfsteinhöhle gefahren. Bei rasanter Geschwindigkeit geht es an imposante Stalagmiten und Stalaktiten vorbei und nicht immer konnten wir unsere Köpfe schnell genug einziehen. Sodas ich ein Helm für sinnvoll gehalten hätte. Danach kommt ein Fußweg in 300 m langen Steig durch die Halle des Schauhöhlenbereiches.
Wir kaufen in Ariopoli ein und besichtigen noch das Malerisches Ortszentrum. Das wegen des vorherrschenden starken Windes etwas verlassen und durchpustet wirkt.
MDMOT Offroad Strecke Gipfelpanorama mit Blick auf den Messenischen Golf. Gut befahrbarer Stich. Enge Kehren leicht bis grob geschottert. Keine Höhenangst zu haben ist von Vorteil.
Ein Landy der uns von oben entgegen kam staunte nicht schlecht als wir mit unserer Kombi vorbei fuhren. Er bestätigte aber das der Weg auch für uns machbar sei.
In Kardamili finden wir einen schönen Stellplatz am Strand der nicht weit vom Dörfchen mit schönen Tavernen entfernt liegt.
Donnerstag 27.09
Wanderung in der Rindomo Schlucht. Das Wetter ist bedeckt mit leichtem Nieselregen. Wir entscheiden uns entgegen vom Rother Wanderführer vorgeschlagener Route von oben nach unten zu laufen. Und dies war gut so. Denn es scheint uns leichter die doch teilweise recht großen Felsen hochzuklettern als diese runter zu rutschen. Leider fehlten oft die Steighilfen und man musste sich alternative Routen suchen.
Und unser Terrier hat doch tatsächlich bewiesen das er auch auf feste Kommandos hören kann. Er hat bestimmt unsere Anspannung gespürt.
Rother Wanderführer Nr.29 Die Rindomo Schlucht sehr anstrengend aber echt toll.
Weiter über Kalamata. Oh je was für eine nichtssagende Großstadt. Wir steuern nun Richtung Messenien an. Die nun folgende Strände sind allesamt stark vermüllt. Es kommen große Gemüse und Kartoffelfelder und wir finden uns in Slams wieder. Hier sind die Erntehelfer in unmenschlichen Unterkünften untergebracht. Entsetzen macht sich bei uns breit. Sehen die Frauen mit ihren Kindern im Müll sitzen und sind doch in Europa. Wir getrauen uns noch nicht einmal anzuhalten und auszusteigen. Da uns nun auch abgerichtete Hunde bellend und Zähne fletschend begleiten.
Da kommt die Info per WhatsApp von Claudia und Bobo gerade Recht. Sie haben einen schönen Stellplatz gefunden. Es ist schon dunkel aber wir starten durch und sind froh wieder bei den anderen zu sein.
Freitag 28.09
Gegen Nachmittag zog eine Schlechtwetter Front über uns hinweg. Die Wellen waren riesig und das Wasser hatte Badewannentemperatur. Wir bleiben noch eine Nacht.
Samstag 29.09
Die ganze Nacht hatten wir schwere Winde und starken Regen. Da das Wetter so schlecht geworden ist beschließen wir erst einmal getrennt Einkaufen zu fahren und uns später wieder zu treffen. Wir frühstücken fertig und bekommen Besuch von einem Deutschen der hier ein Haus besitzt. „Ein Hurrikan kommt mit extrem hohen Wellen auf uns zu und das Zentrum sei bei Methoni. Die Bevölkerung ist aufgefordert die Häuser nicht zu verlassen“ Wir suchen Schutz an der kleinen Kapelle und rufen unsere Freunde an. Leider zu Spät. Die sind schon mitten drin im Desaster. Auch sie suchen Schutz und harren wie wir den Sturm aus. Bis dieser so langsam wieder an Kraft verliert.
Sonntag 30.09
Pilos Hafen. Das Wetter und die See hat sich wieder beruhigt. Doch die Sturm Schäden am Hafen und an einigen Booten sind nicht zu übersehen.
Mittlerweile haben Claudia und Bodo bei einer Erkundungstour zu einem Wasserfall ihren Bremach auf Schlammtauglichkeit getestet.
Navarino Bucht
Die Anfahrt zur Wanderung im Norden der Bucht von Navarino war noch vom gestrigen Regen teilweise überflutet und wir durften Furten. Am Parkplatz angekommen starten wir die Rundwanderung aus dem Rother Wanderführer Nr. 32 zu einer Burg, einer Grotte und der paradiesischen Omega Bucht.
Wanderung mit Blick auf die Ochsenbauch Bucht
Wieder am Auto angekommen bemerkten wir sofort das der Wagen der neben uns abgestellt aufgebrochen wurde. Die Seitenscheibe war eingeschlagen und uns dämmert es sofort, was wir doch für ein Glück hatten, das es nicht uns getroffen hat.
Unser letzter Strand bevor es wieder nach Patras zum Hafen geht. Wie konnte die Zeit nur so schnell vorbei gehen.
Heimfahrt mit Übernachtungen Lago di Mezzo Mantua Italien mit Pizza essen. Über Gardasee und Limone durch Landschaftlich schöner Strecke. Weiterfahrt zur Rechenalm auf 2007 m und dortiger Übernachtung. Einkauf und tanken in Samnaun. Letzte Übernachtung am Main in Marktbreit.
Fazit unserer Griechenland Reise im Herbst 2018. Wir haben uns über eine App Deutsch Griechisch einige Wörter erlernt und konnten diese auch manchmal zur Anwendung bringen.
Wir danken Claudia, Bodo und Larry die mit uns schon so oft durch dick und dünn gefahren sind. Es hat wieder viel Spaß mit Euch gemacht.
Wie immer sind unsere Lektüren
Mit dem Wohnmobil auf die Peloponnes Womo Reihe Band 19
Rother Wanderführer Peloponnes von Hartmut Engel
MDMOT Offroadstrecken
Gefahrene Kilometer 3700
Gebrauchter Diesel 503 Liter / entspricht einem Durchschnittlicher Verbrauch von 13,6 L / 100 km
Gasverbrauch 8,1 kg
Hallo ihr zwei, auch wir reisen zum xten mal in 2 Wochen auf den peloponnes. Allerdings das erste Mal mit unserem Labradormix. Wie habt ihr euren Hund gegen die Mittelmeer Krankheiten geschützt? Und Giftköder?
Viele Grüsse von Birgit
Unser Hund hat den normalen Impfschutz und wir sind zum Glück mit Giftködern noch nicht in Kontakt gekommen.
Euch und eurem Labrador eine schöne Zeit.
lg. Moni