Der Peloponnes war unsere diesjährige Herausforderung.
Mi 04.05.2016
Start 19.30 Uhr
Wir kamen bis ins Elsas. Kurz vor Basel übernachteten wir in Kembs. Standen nicht weit vom kleinem ruhigem Hafen direkt am schönen Canal de Huningue. ###
Do 05.
Gut ausgeschlafen fuhren wir durch die Schweiz. Am Gotthard Tunnel hatten wir wegen hohem Verkehrsaufkommen, zwei Stunden Verzögerung. Weiter bis Farno. Übernachten für 5 Euro Gebühr auf einem Parkplatz am Meer.
Fr 06.
Fähre Superfast Ancona 13.30 Uhr gehts los.
Auf der Fähre erfahren wir das dies die letzte sei. Es wird ab Sa gestreikt. Für 4 Tage. Ob wir in Igomenitza rausgeschmissen werden?
Sa 07.
Wir durften weiter fahren, nach Patras. 👍😊 Jetzt hoffen wir, dass die Tankstellen nicht streiken. Haben nur für 100 km Diesel im Tank!
Also sind wir nach der Ankunft gleich zum tanken gefahren. Es kann los gehen. Vollgetankt geht es in die Berge… Serpentine hoch.
Was sprudelt da so frisch aus der Quelle. Hab das kühle Nass sofort getestet und für sehr gut befunden. Also erst mal die Wassertanks füllen. Oben angekommen wollten wir wandern. Damit Berry bewegt wird. Aber leider hängt hier eine schlecht Wetter Front.
Also wieder Serpentine runter. Sitzen nun am Golf von Korinth bei einem Glas 🍷 Roten und stoßen auf unseren Urlaub an.
Womo Platz 02 am Golf von Korinth abseits ruhig direkt am Strand ###
So 08.
9.30 Uhr sonnig 20 o ☀ ruhige See
Wir fahren wieder in die Berge besichtigen das Kloster Mega Spileo auf 950 m Höhe mit Blick in den Anfang der Vouraikos Schlucht.
Danach geht es nach Planitero mit der großen Aroanios Quelle und seinen guten Fischrestaurants. Wo man sehr gute gegrillte und geräucherte Forellen essen kann.
Wir entscheiden uns noch etwas oberhalb der Quelle die verbleibenden Sonnenstunden zu genießen und auf einem schönen Wiesenplatz zu übernachten.
Womo Platz 208
Mo 09.
10.30 Uhr 21 o ☀
Wir starten nach dem Frühstück. Fuhren durch die blühende und duftende Natur.
Heute wollten wir am Stymphalischen See eine kleine Wanderung machen aber der See war bis auf letzte Reste ausgetrocknet so fuhren wir weiter nach Korinthos. Kurz vor Korinthos machten wir einen kleinen Kaffestop am Strand. Die Zufahrt und der Platz waren stark vermüllt.
Womo Platz 16 ##
Wir sahen kein einziges Schiff zum Kanal fahren wahrscheinlich streiken die Kanalschleuser.
Nach dem Moni einen toten etwas verwes…. Hund entdeckt hatte, fuhren wir noch weiter nach Korfos. Altkorinthos und den Kanal ließen wir aus, da wir dies 2000 auf unserem ersten Grichenlandurlaub schon gesehen hatten und das mit durchfahrenden Schiffen.
Wir fanden in Korfos auch einen wunderschönen schattigen Stellplatz.
Womo Platz 21 #####
Di 10.
Heute wollen wir unsere erste Offroad Tour G29 aus dem MDMOT Buch fahren.
Im Buch beschrieben als Leckerli Untergrund variiert von eben & gekiest zu ausgewaschen & kernig.
Länge 23 km Höhe von 200m auf 820m und wieder auf 200m
Zwischenstopp an der Felsenkapelle, die durch einen kurzen steilen Weg zu Fuß gut erreichbar ist.
Es war auch die erste größere für unseren Navara die er mit Bravur meistertet.
Steile Serpentinen mit starken Kehren hoch und runter, Eingeschalteter Untersetzung mit Allrad alles ok.
Nach dieser sehr schöne Abwechslungsreichen Tour fuhren wir zum essen nach Archea Epidauros und es gab wiedereinmal Fisch 🎣 gegrillte Scampi und Tintenfischarme.
Sehr zu empfehlen.Wir suchten schon mal im Navi auf Satelitenansicht und fanden einen nicht weit entfernten Platz am Meer zu dem eine offroad Piste führte, Navi auf starten und los gings.
Am Strand angekommen trauten wir unseren Augen nicht das war der Traumstellplatz.
Mi 11.
Einstimmiger Beschluss hier bleiben wir noch einen Tag.
Do 12.
Wir starten von unserem Traumplatz. Fahren durch den Olivenhain, zurück zur Hauptstraße und nach Palea Epidavros zum einkaufen.
Danach fuhren wir zur Besichtigung des 14 km entfernten antiken Theaters von Epidauros aus dem 4. Jahrh. v. Chr. in dem heute noch die Epidauros-Festspiele stattfinden. Auf den 55 Sitzreihen finden 15000 Zuschauer Platz.
Und weiter geht die Fahrt.
Der Zweite Teil unseres Tages bestand wieder einmal aus einer Offroad-Tour
MDMOT G28 Meerblick Länge 21 km
Wir fuhren sie, entgegengesetzt der Beschreibung.
Nach dem der Einstiegspunkt gefunden war lies uns der Anblick zurückschrecken, also verschaffte ich mir erst mal zu Fuss einen Überblick.
Für machbar gefunden konnten wir starten und es ging wieder bis auf 800 Höhenmeter.
Oben bei den Windrädern mit Meerblick angekommen beschlossen wir unsere Mittagspause einzulegen.
Unter den rotierenden Geräuschen der Rotoren genossen wir frisches Brot 🍞 Schafskäse Tomaten und Zwiebeln.
Bei leichterer Abfahrt ging es Serbentinenmäßig wieder bis auf Meereshöhe runter.
Wir fuhren noch auf den Womo Stellplatz 27 mit Blick auf die Halbinsel Methanon und Genossen bei einem Glas 🍷 Wein den Abend.
Fr 13.
Nach dem Frühstück fuhren wir auf die Halbinsel Methanon um eine Wanderung zum Volcano, einen der insgesamt 30 erloschenen Vulkane auf Methanon zu unternehmen.
Auf dem Weg zu dem sehr kleinen Wanderparkplatz fuhren wir noch durch das schöne Dorf Vathy. Dies Restaurant sah für uns sehr einladend aus. Zu einem passendem Zeitpunkt vorbeigefahren und wir wären eingekehrt.
Weiter durch das Dörfchen Kaimeni Chora, das aus Lavasteinen gebaut ist. Und wieder ein sehr ansprechendes Lokal, aber wir wollen wandern.
Am Parkplatz beginnt der sehr schöne, morgens noch schattige, zwischen den Lavasteinen bis hoch zu einer großen Höhle führender Wanderweg danach über die Felsbrocken bis zum Kraterrand. Alles erinnert uns ein wenig an unsere Islandreise.
Weiter mit einem Abstecher nach Trizina und einer teilweise sehr engen und ausgewaschenen aber kurzer Offroad Piste fuhren wir hoch bis kurz vor die über eine 20 m tiefe Klamm führende 5 m langen Teufelsbrücke.
Wer möchte kann hier auch schön an der Klamm weiterlaufen.
In Galatas mit sehr schönem Blick auf die Insel Poros,
kauften wir noch etwas für den Abendlichen Grill, den wir auf dem nächsten Stellplatz Agios Athanasios anzündeten.
Sa 14.
Heute ging es über Hydra, Ermioni und Portoheli zu der Franchthi-Höhle
Am Strandwanderparkplatz angekommen, erfrischten wir uns zuerst im Meer.
Danach ging es, auf dem kurzen am Wasser entlangführenden Pfad, zur Höhle.
In der riesigen die schon vor 32000 Jahren besiedelt war, wurde auch das Skelett eines 25 Jahre alten Mannes der vor 10000 Jahren gelebt hat gefunden.
Da in unserem Wanderführer im gegenüberliegenden Fischerdorf Kilada auf gute Fischtavernen hingewiesen wurde. Entschlossen wir, dort zu Essen.
Es gab Fisch frittiert, das uns irritiert.
Nach sehr gutem Essen entschlossen wir am Hafen zu übernachten.
Wir schauten noch durch das Alkofenfenster den schwankenden Schiffen und dem Treiben an der Hafenpromenade zu und schliefen zufrieden ein.
So 15.5 Es ist Pfingstsonntag.
Der Bäcker öffnet erst um 9.
Wir warten auf das frische Brot 🍞 und fuhren Richtung Wanderparkplatz der Höhle zurück. Biegen kurz davor rechts ab, zu einem im Pinienhain stehendem Kapellchen. Bei der wir, mit schönster Aussicht auf das Meer, frühstückten.
Jetzt stand die Besichtigung der Dolinen von Didym auf dem Programm.
Die beiden Dolinen mit je 150 m Durchmesser gehören zu den Größten weltweit.
Die kurze Wanderung geht durch einen Stollen ins Innere der ersten Doline.
Ein Rundweg führt an den Felswänden und an den beiden gegenüberliegenden gebauten Kapellchen vorbei, wieder nach draußen.
Die Fahrt geht weiter. Wir kauften beim Bauer am Straßenrand Obst und Gemüse ein. Versorgten uns am Brunnen mit Frischwasser.
Nun ging es in die Didimo-Berge um unsere 3. größere Offroad Tour zu fahren.
MDMOT G31 Bergkloster
Höhe 80m-400m-160m Länge ca. 17 km
Es war auf dieser Reise bis jetzt die schönste und auch aussichtsreichste aber anspruchsvolle Tour.
Am Anfang ging es kurvig teilweise eng, wir konnte auch wieder die Machete zum Einsatz bringen.
Im unteren Teil führt der Weg einer Schlucht entlang. Zu einem ausgetrocknetem Flussbett.
Dann über mehrere Kehren hoch bis zu dem uraltem Kloster Aygou Dimitrios.
Von hier bot sich uns eine fantastische Aussicht in die Schlucht und die Bergwelt.
Nach dem wir dieses genossen haben ging es weiterhin mit super Aussicht am Hang entlang nach unten.
Kurz vor dem Ende der Tour führt nach rechts eine sehr ausgewaschene teils steile Piste zu einer tollen einsamen Strandbucht die wir auch sofort in Angriff nahmen.
Wir hatten unsere zweite Traumbucht gefunden und sofort unser Lager für die Nacht aufgeschlagen.
Mo 16.
Wieder einstimmig, beschlossen wir hier noch einen Tag auszuspannen. Moni sah am Morgen auf dem Wasser einen Taucher und wunderte sich das er keine Tauchboje mit sich führte.
Dann erkannten wir, dies war kein Taucher. Es handelte sich um mehrere Delfingruppen. Bei einer zählten wir 5 Tiere, die von uns aus in ca. 100 m Entfernung, ihre teilweise akrobatische Kunststücke zeigten.
Sie kamen mehrmals an diesem Tag vorbei. Ob es an entflohenen Fischen aus den beiden Fischzuchten der Nachbarbuchten liegt, die bei den Delfinen auf der Speisekarte standen, können wir nicht sagen.
Di 17.
Nach dem uns am Morgen die Delfine begrüßt und wir gefrühstückt hatten, ging es wieder zurück auf die MDMOT Tour. Die dann nach ca. einem km endete.
Nun mussten wir die gleiche Runde, an den Dolinen vorbei, beim Bauer noch mal frische Eier kaufen, wieder Wasser nachfüllen, die wir vor 2 Tagen schon mal gefahren sind, zurück bis zum Einstiegspunkt.
Dann ging es weiter, der Küste entlang bis Nafplio. Da stand noch kurz die Besichtigung der wirklich riesigen Festungsanlage Palamidi auf dem Programm.
Da es schon spät war und wir nicht auf dem großen Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile zum übernachten standen. Solche und auch große Wohnmobilplätze meiden wir, wegen der erhöhten Einbruchgefahr prinzipiell. Fuhren wir weiter zum nahegelegenem Nea Kios. Um dort in einer nicht gerade günstigen, aber dafür sehr guten Fischtaverne, den frischesten Fisch zu essen. Das Womo stand in Sichtweite, über eine schmale Brücke zu erreichenden Parkplatz, gegenüber dem kleinen Fischerhafen. Auf dem wir dann auch übernachteten.
Mi 18.
Schon früh am Morgen, es ist noch Nacht, werden wir wieder einmal von den auslaufenden, in unterschiedlichsten Tönen tuckernde Fischerbooten, kurz geweckt. Aber das ist ja gerade das schöne wenn man am Hafen steht.
Wir schliefen noch ein paar Stunden.
Fuhren zurück nach Nafplio. Sie zählt zu einer der schönsten Städte Griechenlands. Wir stellten uns auf den nicht so großen, im Rother Wanderführer beschriebenen, Wanderparkplatz. Der auch für uns, als Übernachtungsplatz geeignet gewesen wäre.
Nach dem wir den wirklich sehr schönen Wanderweg links mit super Aussicht bis kurz vor den Hausstrand von Nafplio die Karathona Bucht und wieder zurück weiter bis zur Altstadt gelaufen sind.
Ging es jetzt noch durch die blumengeschmückten engen Gassen.
Schön, aber vor erst genug Trubel. Daher beschlossen wir, die Besichtigungen in Argos und und Mykene auf eine sicher noch folgende Reise zu verschieben. Fuhren über Korintos Richtung Patras bis zum schönen Badeplatz in Diakofto.
Am Bahnhof erkundigten wir uns über die morgigen Abfahrtszeiten und es wäre nicht nötig gewesen uns ein Empfang mit Live Musik und Presse zu bereiten.
Nach abendlichem Grillen und einer Flasche Rose Wein 🍇 ging es in die Koje.
Do 19.
Heute zog es uns zu einer Wanderung in die grandiose Vouraikos-Schlucht, die wir am Anfang unserer Reise, Sonntags von oben am Kloster Mega Spileon, schon einsehen konnten. Wir fuhren mit dem Zug vom Bahnhof in Diakofto nach Zachlorou.
Der 12 km lange Weg führt den Schienen entlang. Durch mehrere Tunnels und über einige Brücken. Schwindelfreiheit wäre von Vorteil. Und ja, dies ist der offizielle Wanderweg.
Wir fuhren weiter Richtung Patras. Suchten einen ruhigen Übernachtungsplatz, der Nahe des Fährhafens liegt. Fanden dies ca. 20 km Süd-Westlich von Patras, am keinen Fischerhafen von Alikes.
Nach dem Frühstück, es setzte leichter Regen ein, ging es nochmals zum tanken. Nochmal die aller letzten griechischen Produkte, wie Käse Milch und Weihrauch, den es im Lidl im Angebot gab, einkaufen.
Auf der gesamten Reise legten wir 3522 km zurück.
Davon sind wir auf dem Peloponnes 1185 km gefahren.
Inklusive unserer drei off road strecken mit 60 km.
Unsere Reiseführer waren:
Das Womo Buch – Mit dem Wohnmobil auf die Peloponnes.
MDMOT – Offroadstrecken Peloponnes Griechenland.
Rother Wanderführer – Peloponnes.
Und natürlich unsere eigenen individuellen Erfahrungen.
In der Schweiz, kurz nach dem Gotthard Tunnel, übernachteten wir ein letztes Mal.
Hallo Moni und Klaus,
eine schöne Internetseite habt Ihr da!!
Wir haben seit Anfang April das gleiche Gespann wie ihr, und sind gerade dabei Griechenland für Juni zu planen. Könnt Ihr uns die genauen Daten von dem Traumplatz schicken?
Wir waren 2014 das letzte Mal auf der Peleponnes mit unserem ausgebauten Landy.
Schöne Grüße und eine tolle Reise noch
wir werden Eure Berichte mitverfolgen:)
Wolfgang und Manuela
Hallo Moni und Klaus,
das ist doch unglaublich. Fast 100 % eurer Tour haben wir in den letzten 35 Jahren auch gemacht.
Vor allem die Gegend um Epidauros ist unsere zweite Heimat geworden.
Am 24. Mai waren wir in der gleichen Taverne in Vathy.
Joachim Will
Hallo Moni und Klaus,
ein TOP Reisebericht mit SUPER Fotos. Wir sind ganz platt und haben schon wieder Fernweh nach Griechenland.
Ihr habt einmalige Übernachtungsplätze gefunden – das hätte uns auch gefallen.
Im Herbst fahren wir auf jeden Fall auch wieder nach Griechenland.
Weiter so – gefällt uns wirklich sehr gut eure Reise 🙂 🙂
Gruß aus der Nachbarschaft 🙂
Cordula und Mischel
Hallo ihr zwei
Super Reise mit tollem Bericht und Bildern !!
Ich war 1982 auf dem Pellepones allerdings damals mit dem Motorrad und noch ohne Anna 😉
Einiges was ihr euch angesehen habt kenne ich auch .
Wenn man das nun so liest und eure tollen Übernachtungsplaetze sieht bekomm ich sofort Fernweh. und würde am liebsten gleich losfahren 😉
Was mir auch sehr gut gefällt ist eure tolle Tischdecke !! 🙂
LG von Anna und Rainer
Hallo Toni und Klaus,
wie haben Euren tollen Reisebericht mit großem Interesse gelesen und die schönen Aufnahmen genossen. Wir beide haben seit Weihnachten unser erstes Gespann (eine Bimobilkabine auf Toyota Hilux) und freuen und schon riesig auf unsere erste größere Tour im Sommer nach Griechenland. Wollen da auch in erster Linie auf die Peloponnes und dann weiter nach Norden bis nach Albanien. Solltet Ihr Tipps für tolle Plätze, Tavernen oder Strände haben, wären wir natürlich sehr interessiert.
Mit lieben Grüssen Annette und Dieter