Die Zeit ist das was uns am meisten fehlte. Immer jagten wir ihr hinterher, immer war sie zu knapp bemessen. Nun haben wir unser Berufsleben beendet und können uns das größte Geschenk gegenseitig machen.
Zeit, einfach nur Zeit füreinander.
Über Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien Herzegowina, nochmals Kroatien, Montenegro, Albanien nach Griechenland und wieder zurück.
Der Eierlikör ist angesetzt, das Wasser abgestellt, der Gefrierschrank abgetaut. Nun ist alles für eine lange Reise vorbereitet.
Donnerstag 25.08
Wir starten und kommen bis München, wo uns Bekannte zum Grillen eingeladen haben. Vielen lieben Dank, Angelika und Joe.
Bevor es nach Österreich geht, decken wir uns noch mit dies und das vom V-Markt ein.
Freitag 26.8
Jochalm im Gailtal
Auf Schotter schrauben wir uns Kehre um Kehre, durch dichten Wald nach oben. Die Alm liegt auf einem großen Plateau und hat einen fantastischen Blick auf Nassfeld Austria, Monte Zermula Italien und Triglav Slowenien.
Hier oben wird der Kärntner Käse noch selbst gemacht. Der Hüttenchef und seine helfenden Hände sind super freundlich. Die Bretteljause mit frischer Buttermilch, sehr zu empfehlen und auf Nachfrage dürfen wir hier oben über Nacht parken.
Samstag 27.08
Weiter Richtung Süden über den Passo Predil.
Wir wollen schon mal Meerespriese schnuppern, da liegt Izola in Slowenien genau auf unserer Route.
Sonntag 28.08
Heute fahren wir mit unseren E-Bikes ein Teilstück des Bahntrassenradweg Parenzana.
Dieser geht vorbei an den Salinen von Secovlje und über die Kroatische Grenze.
Der Wege ist gut zu fahren, war aber wegen fehlender Beschilderung nicht immer gleich zu finden.
Zurück am Wohnmobil fahren wir nochmals über die Grenze. Finden einen Idyllisch gelegenen kleinen Camping Platz.
Eco gecko Triban
Kleiner Privater Campingplatz für 32 Euro pro Nacht inkl. Elektro, Toilette und Dusche, Außenküche und Grillstation.
Am Eingangstor befindet sich eine Telefonnummer um den Besitzer zu kontaktieren. Dieser kam dann auch schnell und weist uns freundlich ein.
Montag 29.08
Da der Campingplatz an einem Teilstück des Bahntrassenradweg liegt, steigen wir direkt von hier ein. Der nun in Istrien mit mega Aussichten Punktet.
Leider ist der Weg auf dem altem Gleisbett oft nur grob geschottert. Das hat mit einem Radweg nicht viel gemein und ist schon eine Herausforderung, die wir uns gerne gestellt haben. Aber seht selbst auf den Bildern, dies ist es Wert gewesen.
In Livade der Trüffel Hochburg, haben wir uns im Shop Zinkante, mit allerlei Köstlichkeiten eingedeckt. Der Radweg endet in Vizinada und zurück nach Triban, sind wir über Groznjan mit ihrer schön gelegen Altstadt gekommen.
Dienstag 30.08
Heute fahren wir einen Teil der Kroatien Adventure Tour von MDMOT. Der Einstieg bei Permani ist schnell gefunden. Die Piste teils geteert, ab Lisak geschottert und immer wieder anspruchsvolle Passagen. Komplett bewaldet und oft direkt an der Slowenischen Grenze entlang. Die Spannung steigt. Wir fahren einer Lichtung entgegen und erblicken eine Weide mit grasenden Pferden. Können bis zum Meer nach Opatija, Rijeka und zur Insel Cress sehen. Wir haben unser Nachtlager erreicht.
Mittwoch 31.08
Auf dem Weg weiter Richtung Süden fahren wir der Küste entlang. Immer wieder lesen wir im Internet, dass gerade hier das Verbot frei zu stehen, von der Polizei mit hohen Strafgelder rigoros einkassiert wird. Aber ein Autocamp ist gar nicht leicht zu finden. Viele sind total überfüllt und unser Anspruch direkt am Meer zu stehen, nicht möglich.
Doch dann ein Lichtblick in Navis, wir können das Wasser wenigsten aus der Entfernung sehen.
Autocamp Tribanj Kozjaca für 36 Euro ohne Strom und das nur um die Augen zuzudrücken. Na gut, GUTE NACHT.
Donnerstag 1.09
Es regnet heute, was uns nicht abhält eine kleine Strecke natürlich offroad ins Gebirge zu fahren. Vor uns liegt der National Park Paklenica. Das Gebirge ist malerisch und wir verstehen, das gerade hier viele Karl May Filme gedreht wurden.
Freitag 2.09
Insel Murter
Campingplatz Sanica direkt am Meer. Der Platz sei hoffnungslos überfüllt. Aber bei genauerem Nachfragen haben wir doch noch eine Parzelle bekommen. Müssen aber am nächsten Tag vor 12 Uhr wieder weg, denn dann sei er reserviert. Toll, was will man mehr, als das wir vom Womo aus, einem der wunderschönsten Sonnenuntergänge zusehen durften. Insel Murter wir kommen wieder. Ganz bald sogar.
Samstag 3.09
Biokovo
Camperstop
Kleine liebevoll gestaltete Anlage mit allerlei inkl. vom Empfangsgetränk bis hin zu dem bereitstellen von Spüli, Waschpulver und mehr.
Pro Person und Nacht 14 Euro
Wir treffen hier Anna und Rainer, mit denen wir am Abend in dem Restaurant Kanoba 5ar lecker speisen.
Sonntag 4.09
Einreise nach Bosnien Herzegowina
Mostar
Campingplatz
inkl. Strom 60 Euro
für ein Camper, zwei Personen und zwei Tage.
Montag 5.09
Radtour Rund um Mostar, hin zur Quelle Buna, durch die Altstadt von Mostar inklusive überqueren der berühmten Brücke. Dies alles mit Berry im Schlepptau.
Dienstag 6.09
Heute reisen wir wieder in Kroatien ein und fahren als bald über die erst im Juli 2022 eingeweihte Peljesac Brücke, deren Bau die EU 357 Millionen Euro gekostet hat.
Campingplatz Vrila
mit Strom
36 Euro
Der Platz liegt in einer traumhaft schönen Bucht und hat einen herrlichen Badestrand. Leider lässt die Hygiene der Duschen und Toiletten sehr zu wünschen übrig.
Auf dem Platz wird es dunkel wir sitzen noch vor den Mobilen. In weiter Entfernung heulen Schakale. Prompt kommt die Antwort eines zweiten Rudels, doch die sind ganz, ganz nah. Es schaudert uns allen. Wir googeln und Erfahren, dass der Schakal im Balkan heimisch ist. Aber die Nähe des Menschen meidet.
Mittwoch 7.09
Dubrovnik
Im Hafen von Dubrovnik liegen zwei große Kreuzfahrtschiffe, darunter die Main-Schiff 5.
Wir steuern den Campingplatz an. Lesen im Netz einige Bewertungen und sind doch positiv überrascht. Dieser zwar Groß und nicht direkt am Meer. Aber für einen Stadtplatz…. Recht schön. In der äußersten Ecke konnten wir schattige und ruhige Plätzchen ergattern.
Pro Nacht
50 Euro
inkl. Strom und
Wifi
natürlich mit Ver.- und Entsorgung
Es wäre an der Zeit unsere Wäsche zu waschen. Gesagt getan. Gleich drei Maschinen stehen hier nebeneinander. Um 20:00 Uhr war die Wäsche fertig. Wir hin… doch unsere Wäsche weg. Klaus und ich haben uns auf die Suche gemacht. Nix zu finden. Nach über einer Stunde hat derjenige es gemerkt, unsere zurück gebracht und seine mitgenommen. Alles wieder okay, doch was für ein Stress.
Donnerstag 8.09
Dubrovnik
Im Jahr 1979 wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Im Jahr 1991, während des kroatischen Krieges , wurde Dubrovnik sieben Monate lang von der jugoslawischen Volksarmee belagert und durch Beschuss erheblich beschädigt. Nach dem Wiederaufbau entwickelte es sich zu einem der beliebtesten Reiseziele im Mittelmeerraum und auch Game of Thrones wurde hier gedreht.
Treppe zur Kirche des Heiligen Ignatius
In der Kathedrale von Dubrovnik, der in den Himmel aufgefahrenen seligen Jungfrau Maria befindet sich ein Bildnis vom letzten Abendmahl mit dem davon schleichendem Judas.
Kirche des Heiligen Blasius
Pizzeria Castro serviert uns sehr leckere Pizzen, auch die Glutenfreie ist zu empfehlen.
Abendstimmung in den Altstadtgassen.
Dubrovnik ist wirklich eine Reise wert. Die Altstadt war gut besucht, sind aber zu keiner Zeit durch die Gassen geschoben worden. Auch war in vielen Restaurants genügend Platz und wir konnten selbst entscheiden welches wir bevorzugen.
Wir wären gerne auf der Stadtmauer gelaufen, fanden aber den zu entrichtenden Betrag von 30 Euro pro Person zu hoch.
Zurück, wie auch hin, sind wir mit dem Stadtbus Nr. 6 für je zwei Euro gefahren. Hat gut geklappt.
Freitag 9.09
Einreise in Montenegro
Keine Wartezeit an der Grenze und der Beamte begrüßt uns mit
„Deutsche, willkommen“.
Wir kommen an die Bucht von Kotor. Bei Kamenari bringt uns die Fähre auf die andere Seite. Weiter auf sehr schmaler Straße, müssen wir das Womo mehrmals ganz rechts ran fahren, um den Gegenverkehr vorbei zu lassen.
Camping Mimoz, kleiner Platz direkt an der Straße.
Sehr freundlicher Empfang.
Inkl. Strom und WiFi, Ver.- und Entsorgung 25 Euro.
Die Toiletten und Duschen könnten mal eine Reinigung gebrauchen.
Das Wetter meldet sich mit Blitz und Donner. Der Regen plätschert laut auf unser Dach. Heute gibt’s was aus unserer Kombüse.
Samstag 10.09
Besichtigung der Weltkulturerbe Stadt Kotor. Der Wohnmobil Parkplatz kostet 20 Euro für 24 Stunden liegt direkt am Badestrand mit Blick auf die Altstadt.
Der Platzwart sehr freundlich und weißt uns auf die vielen Vorzüge hin. Bar, Restaurant in unmittelbarer Nähe, Bäckerei gerade gegenüber und dies nur ca. 10 Gehminuten bis zur City.
Bei der Touristinformation lassen wir uns ein Plan geben und treten ein in eine sehr schöne Altstadt mit vielen verwinkelten Gassen, kleinen Läden und ansprechenden Restaurants.
Noch nie habe ich so viel Katzen gesehen wie hier. Wo man hinschaut räkeln sie sich im Sonnenstrahl oder lauern hinter einer Ecke als wollen sie dich anspringen. Man könnte Kotor auch Katzen Kotor nennen.
In dem City Restaurant genießen wir Fleisch und Fisch. Können kostenloses WiFi nutzen und machen uns danach auf die Suche zum Eingang der begehbaren Stadtmauer.
Am Abend sitzen wir noch ein wenig vor den Mobilen und lassen den Tag revue passieren.
Sonntag 11.09
Der Blick auf die Bucht von Kotor. Wir fahren die 16 Serpentinen hinauf und werden belohnt mit einer umwerfenden Weitsicht.
In der Ferne kann man das offene Meer sehen, in der Bucht fährt geradezu majestätisch ein Kreuzfahrtschiff Richtung der Weltkultur Erbe Stadt und die Berge rahmen dies Gemälde noch ein.
Was für ein Schauspiel.
Cordula meldet sich gerade rechtzeitig für ein Einkaufs Tipp. Das kleine Dorf Njeguski ist für seinen noch heute traditionell gereiften Schinken und Käse, weit über die Grenzen bekannt. Danke dir, wir haben Schinken, Wust und Käse gekauft.
Wir fahren heute bis zum Auto Camp Titograd.
15 Euro
inkl. Strom und top WiFi
Dies liegt am Fluss Moraca in der Nähe von Podgoria.
Alles Recht neu und sauber.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass es im ganzen Land wirklich sehr schmutzig ist. Müll liegt fast überall herum. Selbst in der schönsten Natur befinden sich gleichzeitig stinkende Müllhalden.
Das nächste große Problem sind die vielen Straßenhunde, die extrem abgemagert und oft auch verletzt sind. Es bricht mir das Herz. So ein Elend das wir mit ein paar Futter Rationen gar nicht lindern können.
Montag 12.09
Wir fahren weiter in die Berge hinein, lange der Panoramic Roads 1 entlang.
Bis zum Auto Camp und Restaurant Eagles Nest mit Blick auf den Nevidio Canyon.
10 Euro pro Person und Nacht
mit Strom
WiFi nur im Restaurant
Hier hat sich ein junges Paar, mit Hilfe von Mamas leckerer Küche und Papas geschicktem Handwerk, in einer traumhaften Gegend ein wirklichen Top Platz geschaffen.
Bei so viel liebevollem Einsatz aller, dauert es nicht lange und dies wird kein Geheimtipp bleiben.
Dienstag 13.09
An diesem schönen Ort wollen wir ein Tag länger bleiben.
Die Bergwelt ist ein Traum. Eine mit dem Fahrrad, zu fahrende Straße geht bis zu einem Spot am Nevidio Canyon. Entfernung ca. 20 km.
Das erste Teilstück war gut zu fahren, danach grob geschottert. Doch dann wird der Untergrund immer lockerer …. ja bis es mich hinschmeißt. Nach 14 km nur noch zurück humpeln und keinen Spot.
Mittwoch 14.09
Von dem Campingplatz Eagles Nest aus fahren wir durch die malerische Bergwelt von Montenegro. Was soll ich sagen, ich lasse mal nur die Bilder sprechen.
Tara Schlucht
Brücke
Kamp kljajevica luka
Rafting – ZIP Line – Jeep Safari
Restaurant
kleine Holzhütten
sehr saubere Toiletten und Duschen
10 Euro
Donnerstag 15.09
Die Fahrt durch die Tara Schlucht, des längsten und tiefsten Canyon Europas, lässt immer nur kurze Einblicke auf die grünen Tara zu. An vielen Stellen befinden sich Einstiegstellen für Rafting Touren. Die Felsen Rechts und Links sind gewaltig hoch. Bald wird das Tal breiter. Wir folgen wieder der Panoramic Route 1 die sich nun auf einer einspurigen geteerte Serpentine hoch zum Pass Trensnjevik auf 1568 m ansteigt.
Gusinje
Eko katun Rosi
15 Euro
Ebener Stellplatz auf Wiese, mit Dusche und Toilette
einem Restaurant, dessen Essen sehr zu empfehlen ist. Durchschnittlich acht Euro für ein Hauptgericht. Ich hatte gegrillten Fisch bei dem ich mir im wahrsten sinne die Finger noch abgeleckt habe.
Dies ist hier ein beliebtes Wandergebiet und auf Komod finden sich zahlreiche Strecken.
Freitag 16.09
Einreise nach Albanien an einem kleinen Grenzübergang bei Plav.
Die Straße führt am Fluss Cem entlang. Zu sehen sind mehrere Wasserfälle rund um Selca.
Serbentinen bei Rrapsh-Stare
Wir ziehen uns bei einem Bankautomaten den Höchstbetrag von 20 000 Lec. Das sind 245 Euro.
Nach so viel Gebirge zieht es uns wieder ans Meer. Der Weg geht erst einmal durch die Hafenstadt Shengin, die trostlos wirkt. Landen nach etwas suchen auf dem Campingplatz Brigeni mit einem ansprechenden Blick auf das Wasser und mit eigenem Sandstrand.
15 Euro
Samstag 17.09
Ein unbedingtes Muss ist
Agrotourismus
Mrizi i Zanave
Für Wohnmobile steht ein schön angelegter Platz mit Strom und Wasser kostenlos bereit.
Das Landgut ist unglaublich, was hier produziert wird, wird im Hofladen verkauft und im Restaurant bei einem fünf Gänge Menü serviert.
Wir bekommen bei einer Führung die Käseproduktion, den Weinkeller und vieles mehr eindrucksvoll erklärt. Der Hygiene Standard kann hier durchaus mit dem der EU mithalten.
Zusätzlich erhält der Hof Produkte von den umliegenden Bauen und beschäftigt selbst 100 Angestellte. Aber das Beste, wir bekommen ein unbeschreiblich leckeres Essen serviert.
Sonntag 18.09
Bei der Anfahrt auf den Campingplatz bei Durres, führten gleich zwei Versuche in eine Sackgasse. Erst beim dritten Anlauf liegen wir richtig und staunen wie gut der Weg doch ausgeschildert ist.
Der Platz selbst liegt in einer Bucht mit Blick auf Durres. Die Anlage und der dazugehörige Strand ist gepflegt und gut aufgeräumt. Aber bitte nicht nach Rechts oder Links schauen, denn auf beiden Seiten liegen ganze Müllberge und ein stinkender Fluss. Das Meer ist eine echte Braune Brühe, die bestimmt dem starken Regen vor einigen Tagen zu Schulden ist.
Klaus spricht ein Badeverbot aus, kann ich mit Leben.
21 Euro
mit Strom,
WiFi
Toiletten und Duschen
Entsorgung
Aber ohne Versorgung, da das Wasser kein Trinkwasser ist.
Restaurant gleicht einer Mensa, ist aber sauber und die Bedienung freundlich.
Am Abend kommen Scharen von Mücken, war eigentlich vorher zu sehen.
Montag 19.09
Anna und Rainer ziehen von dannen. Wir blicken noch lange aufs Meer, bis wir den Diesel anschmeißen und zurück in die Berge fahren. Bei Corvoda an einem Wanderparkplatz mit Aussicht übernachten wir heute.
Aber vorher kehren wir im Gasthaus Bracaj ein. Wir benötigen noch Infos für die bevorstehende Offroad Strecke. Die können wir uns beim Essen mit Blick auf die Schlucht aus dem kostenfreiem WIFI holen.
Dienstag 20.09
Gleich nach der Brücke über den Osum endet die gut ausgebaute Asphalt Straße und wir biegen nach rechts Richtung Perment. Von hier beginnt eine, nur für 4×4 zulässige, ca. 26 km lange Schotterpiste um auf die SH 75 zu stoßen.
Die oft schmale Strecke mit teilweise groben Schotter ist für unseren Nissan mit Bimobil Kombi eine Herausforderung. Zudem liegt die Begrenzung wegen einer Brücke auf 4 t.
Pause bei Oma Sengjine, die alles was sie selbst erntet und herstellt zur Bewirtung und Verkauf anbietet wie zum Beispiel Wein, Traubensaft, Milch, Joghurt, Honig, Wallnüsse und auch Raki.
Aber das allerbeste waren die frisch zubereiteten Petulla, eine Art Krapfen, die wir mit Joghurt und bei einen albanischen Kaffee verspeist haben.
Weiter geht es bis auf 980 m hoch und es folgt ein aussichtsreiches Teilstück.
Hier noch die Ansicht auf die Wegstrecke.
Perment SH75
kleiner Campingplatz
1000 Lec
Toilette und Dusche
Wiesenplatz mit Hühner und einem Schaf.
Zwei Hofhunden und ein Pferd.
Sowie eine kleine Bar mit WiFi
Alles sporadisch aber mit Scharm und Freundlichkeit von Donna der Chefin.
Mittwoch 21.09
Wilder Campingplatz am Fluss mit Blick in den Lengarica Canyon und auf die osmanische Steinbrücke. Außerdem befinden sich hier die Thermalquellen von Benja.
Eine Wanderung geht von der Brücke aus ca. 1,5 km aufwärts bis zu einem Aussichtspunkt.
Von hier abwärts über Serpentinen um den Berg und zurück. Nach 9 km erreichen wir wieder den Ausgangspunkt.
Wir stärken uns und gehen dann zu den Badegumpen deren Wasser angenehme 32 Grad haben. Es liegt ein schwefelhaltiger Duft in der Luft. Die anderen Gäste sind schon gegangen nun begleiten uns nur die herumfliegenden Fledermäuse und das Sternenzelt.
Donnerstag 22.09
Wir fahren weiter auf der SH 75 durch das Tal der Vjosa. Die gut aufgebaute Straße ist sehr kurvenreich.
Camping Sortia Fisch Farm
Schön angelegt mit Picknickbänken und Pool mit Liegewiese. Ver- und Entsorgung . Wasser, Strom und saubere warme Duschen. Alles für 10 Euro.
Im Restorant kommt der Fisch fangfrisch auf den Teller und ist sehr zu empfehlen.
Wir vermissen ein gutes Brot und schaffen sofort Abhilfe. Klaus hat einen Ofen passend für den Grill gebaut. Was heraus kommt, ist ein leckeres Dinkelbrot.
Freitag 23.09
Korka
Bierbrauerei mit Biergarten
Im Centrum sind viele kleine Bars, Restaurants, schön herausgeputzte Häuser und Plätze.
Die Stadt hat aber auch schmutzige Ecken, vergessene Gassen in denen Kinder sich ein Spiel daraus machen die Straßen Hunde zu jagen.
Das Schützen von Natur und Lebewesen hat hier leider nicht den wünschenswerten Stellwert.
Wir verbringen die Nacht auf einem bewachten Platz der Hilfsorganisation Dorcas 15 Euro.
In meine Seele haben sich die Straßenhunde von Korka mit ihren Bellen und Heulen die ganze Nacht hindurch, schmerzhaft eingebrannt.
Samstag 24.09
Die Kartoffeln werden auf den Feldern noch von Hand gelesen. Vereinzelt sehen wird Eselkarren zum transportieren der Ernte. Lassen unsere Gasflasche auffüllen, vertanken unseren letzten Lec und reisen wieder in die EU ein.
Wir sind in Griechenland angekommen und sofort stellt sich ein gut bekanntes Gefühl des Angekommenes ein. Am See Vegoritida vorbei, liegen riesige Apfelplantagen deren Äpfel hier und da am Baum rot und saftig glänzen. Am Karanos Wasserfall in Edessa legen wir eine Pause ein.
Vor Thesaloniki fahren wir an unzähligen Baumwollfeldern vorbei, die gerade abgeerntet werden. Alles voller Baumwolle.
Gerade noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang parken wir auf dem Sandstrand ein und müssen aber schon bald vor den Mücken ins Womo flüchten.
Sonntag 25.09
Am Strand von Kolindros können wir den Fischerbooten zusehen wie sie den kleinen Hafen verlassen und wieder einfahren. Die Sonne beginnt den neuen Tag rot zu färben und wir beobachten die Flamingos wie sie den Sand aufstampfen, wohl um an die Salinenkrebse zu gelangen.
Angler stehen am Kai und scheinen einen guten Fang zu machen. In Sichtweite auf dem Meer befindet sich eine riesige Muschel Farm. Salinen Felder liegen hinter dem Strand und südlich von uns können wir beobachten wie der Salzberg stätig größer wird.
Klaus baut sich seinen Drachen zusammen und mir fällt gerade das Lied von PUR dazu ein „Drachen müssen fliegen“, das tut er dann auch.
Gegen Mittag packen wir alles zusammen, fahren aber nicht weit, nur bis zum nächsten schönem Platz.
Der Strand heißt Gold Beach, wie passend.
Der Olymp, der höchste Berg von Griechenland, liegt nun direkt in unserem Blick. Die Wellen rauschen sanft und so schlummern wir ein.
Montag 26.9
In einem kleinem Wasserzufluss tummeln sich Krebse, die schon ein Leckerbissen wären. Dazu müssten wir sie aber erst fangen und im kochenden Sud mit Weißwein und Zwiebeln zubereiten. Wir lassen sie weiter krabbeln und steuern den nächsten Platz an. Unsere Vorräte müssen aufgefüllt werden. Große Läden sind nicht zu finden und viele haben schlichtweg nur in der Hauptsaison geöffnet. Aber wir haben Glück und können das Notwendigste in einem Krämerladen einkaufen.
Strand mit Restaurant
Anna und Rainer sind schon da und wir gehen gemeinsam zu Dimitri zum Essen.
Stolz präsentiert dieser, was er aus der kleinen Küche zaubert und alles mit einer umwerfenden Gastfreundschaft, wie es nur ein Grieche schafft.
Schon längst satt, kommen nochmals Probierhappen und zur Krönung halb gefrorene Kuchenstückchen. Dies alles wurde nun mit einem hochprozentigen Ouzo runtergespült. Heute darf man mich ins Womo rollen.
Dienstag 27.9
Campingplatz Hellas
Die Chefin begrüßt uns so herzlich, als sei man schon lange bekannt. Zeigt und erklärt in gutem Deutsch.
Durch die perfekten Sanitäranlagen fegt Frau Meisten Proper persönlich täglich mehrfach.
Das schön gelegene Restaurant serviert unfassbar schnell, leckeres Essen.
Der Stellplatz, schattig und mit Meerblick.
23 Euro
28 Euro mit Strom
Wir machen am Abend noch eine kurze Wanderung zum kleinen Hafen von Kato gatzea.
Mittwoch 28.9
Radtour an der alte Bahnlinie entlang, dem Milles Railway. Nicht alles war fahrbar und wir durften schieben.
Donnerstag 29.9
Radtour zu den Landfrauen in Fizitsa. Wir kommen an Bergdörfern vorbei mit ihren schön verzierten Steinhäusern . Auch stehen hier viele Maronenbäume, deren reife Früchte von uns aufgelesen werden wollen.
Freitag 30.9
Heute Mal nix machen nur Camping halt.
Samstag 1.10
Radtour immer am Meer entlang, so wenn es denn dann geht und oft auch schieben.
Sonntag 2.10
Anna und Rainer haben für sich eine Fährfahrt gebucht und verlassen uns. Auch wir ziehen nach fünf Tagen weiter und dies ist auch für uns was besonderes, so lange haben wir es an einem Platz noch nie ausgehalten.
Camping Hellas wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.
Agia Kyriaki
Ein kleines Fischerdorf mit hübschen Restaurants am Südwest Zipfel.
Sehr enge Ortsdurchfahrt von gerade mal 1,90 m.
Davor befindet sich ein schöner Parkplatz mit Strand und Camping verboten.
Wir diskutieren noch als der Wächter kommt, uns höflich direkt vor dem Schild einweist und versichert, auch übernachten ist okay.
Na dann, hier freut man sich über jeden Gast der es bis zum Ende des Pilion geschafft hat. Nach nur wenigen Gehminuten, schlendern wir durch das schmucke Dörfchen.
Montag 3.10
Wir erkunden heute die unwegsame Seite des Pilion und geraten auf der Suche nach einer kurzen Verbindung ins immer enger und auf immer holprigeren Wegen. Bis wir feststellen müssen, hier hilft nur noch umkehren.
Am Ende können wir doch noch ein schönen einsamen Strand ergattern.
Die Wellen sind heute gewaltig und der Wind rüttelt an unserem Wohnmobil.
Dienstag 4.10
Wir fahren durch den Garten von Griechenland. Viele Obst und Maronenbäume säumen den Weg. Grüne Wälder so weit man blickt.
Steilküsten, einsame Buchten und lange Sandstrände wechseln sich ab.
Das Bergdorf Makrinitsa ist in den Hang hoch über Volos gebaut, als Balkon des Pilion bekannt und steht unter Denkmalschutz.
Am Hafen von Kritharia wäre eine Übernachtung denkbar. Leider sind hier viele Hunde, die schon an Tage bellen, wir suchen lieber weiter.
Nicht weit davon, finden wir einen ruhigen Ort umgeben von Natur.
Mittwoch 5.10
Strand mit Blick auf die Halbinsel Euboea
Kurz nach unserer Ankunft kam auch gleich die Polizei. Grüßten freundlich, streichelten Berry und zogen wieder von dannen. Dies blieb unser einziger Besuch an diesem idyllischen Ort.
Donnerstag 6.10
Noch am morgen haben wir was von unserem gestrigen Feuer, dass wir zur Sicherheit mit Steinen abgedeckt hatten.
Wir wollen weiter, doch das Auto hustet nur mal kurz. Oh Schreck die Batterie. Klaus baut als Starthilfe die Versorgungsbatterie aus und Hurra der Nissan läuft.
Aber wo werden in Griechenland Autobatterien verkauft. Also erst einmal nach Lamia zu einer Tankstelle. Der nette Tankwart organisiert uns einen Service Mann, dem wir folgen sollen. Quer durch die Stadt und wir hinterher, bis zum Bosch Kundendienst. Diese sind sofort mit drei Männer am Werk, bauen die neue Batterie ein und wir bekommen noch zwei Flaschen Wasser in die Hand gedrückt. Für 80 Öken. Sind die Griechen nicht unglaublich.
Blick auf den Golf von Korinth
Ausblick der Feuerwehr und für uns ein sicheren Übernachtungsplatz
Freitag 7.10
Campingplatz Delphi
22 Euro
26 Euro
Eigene Olivenöl Produkte werden vor Ort im Laden und im Internet verkauft, die ab 130 Euro portofrei sogar nach Deutschland geliefert werden.
Blick auf den größten zusammenhängenden Olivenhain Griechenlands mit 500 000 Bäumen und den Golf von Korinth.
Delphi
Der Sage nach ließ Zeus zwei Adler an den Enden der Welt aufsteigen, sie trafen sich in Delphi. Fortan der Mittelpunkt der Welt.
Getragen von einer Säule mit Blüten und drei Nymphen wurde der Omphalos, der Nabel der Welt Stein, dessen Original im Museum zu sehen ist. Dies machte Delphi in der Antike zum Zentrum der Welt.
Der Stein war wahrscheinlich vor dem Apollon Tempel errichtet.
„Omphalos“
„Apollon Tempel“
Delphi war auch Austragungsort der Pythischen Spiele, die alle vier Jahre gehalten wurden.
„Stadium“
Thesauros oder Schatzhaus war in der Antike ein Gebäude um die Heiligtümer darin aufzubewahren. Davon gab es einige, aber nur der „Tresor der Atheniens“ ist noch erhalten.
Mehrere Schatzhäuser zeugten von der Bedeutung der Wettkämpfe, die in verschiedenen sportlichen Disziplinen, aber auch in verschiedenen Künsten wie Gesang, Musik, Tanz und Theater ausgetragen wurden.
„Theater“
Mit der wachsenden Bedeutung kam es auch zunehmend zu Spannungen in und um Delphi.
Im 2. Jh. v. Chr. übernahmen die Römer die Herrschaft und plünderten Delphi.
Als die Thrakier später Delphi eroberten, soll der Legende nach auch das heilige Licht, das über Jahrhunderte gebrannt hatte, erloschen sein.
392 verschwand Delphi aus der Geschichte und tauchte erst 1892 wieder auf, als Französische Archäolgen mit den Ausgrabungen begannen.
Die Ausgrabungsstätte, die nördlich des Golfes von Korinth am Fuße des Parnassgebirges liegt, ist heute Weltkulturerbe.
Nach so viel Kulür, erst einmal entpannen und Essen gehen.
Samstag 8.10
Delphi Teil 2 . Wir starten heute mit Rad und erstürmen sogleich das Museum.
Einer weiteren Sage nach tötete Apollo den Drachen Python, der vor einer Felsspalte saß aus deren Dämpfe empor stiegen, der die Menschen in Trance die Zukunft vorher sagen lässt. Apollo überträgt einer Priesterin, der Pythia, nun diese Aufgabe. Die Fortan, die Berühmten mehrdeutigen Orakelsprüche verkündet.
Von weither kommen wohlhabende und große Herrscher, die sich die Zukunft vorher sagen ließen.
Dies brachte der Priesterin unglaubliche Macht
„Rundtempel / der Tholos“
Das Orakel von Delphi
Aber wir wollen weiter hoch zum Skiort Arachofa mit seinen vielen Restaurants, Bars und Touristen Läden.
Dies ist mit unseren E- Bikes gut zu machen. Zurück auf dem Campingplatz genießen wir wieder den atemberaubenden Blick in die Landschaft.
Sonntag 9.10
Radtour Itea
Zum Hafen und zurück durch den einzigartigen Olivenhain.
Heute Abend gibt’s Spagetti mit Garnelen und das über nimmt der Chef selbst.
Montag 10.10
Kloster Hosios Lukas
Liegt ca. 30 km von Delphi entfernt und ist seit 1990 Weltkulturerbe.
Das Kloster ist von dem Eremit Lukas gegründet, um seinen Glauben leben zu können.
Er soll die Zurückeroberung Kretas vorhergesagt haben und als dies nach seinem Tod eintraf, begannen Pilger das Kloster zu besuchen, wodurch es an Größe und Ansehen zunahm.
Einzigartig für ganz Griechenland sind die Biblischen Wand und Deckengemälde.
Strand von Agios Vosileios am Golf von Korinth.
Dienstag 11.10
Heute ist Entspannung angesagt und Abend gesellen sich unsere Freunde Cordula und Michel, die gerade auch in Griechenland sind, zu uns.
Mittwoch 12.10
Auf dem Weg zum Limni Trichonida, dem größten natürlichen See von Griechenland.
Mit dem hervorragenden Restaurant „Das Herrenhaus am See“ auf Facebook Kosmas Arxontiko Tasoulis
Das Essen war sehr lecker und den Übernachtungsplatz gab’s kostenlos dazu.
Donnerstag 13.10
Schlucht, Laguna und Salz, in dieser Reihenfolge. Am Ende bekommen wir einen ruhigen kostenlosen Übernachtungsplatz. An dem die Polizei mehrmals an uns vorbei gefahren ist, ohne uns auch nur anzusprechen.
Freitag 14.10
Einsamer Strand von zwei Offroadern besiedelt.
Samstag 15.10
Sonnen, baden und die Seele baumeln lassen.
Ach ja, es kommt dann doch noch ein Angler mit seinem in die Jahre gekommen und immer noch fahrtüchtigen Pick up vorbei.
Wenn dieser Platz nicht nach einem schönen kleinem Feuer schreit, wann dann.
Sonntag 16.10
Eine kleine alte Steinbrücke bei Pogania, lässt uns auf dem Weg innehalten. Welch malerisches Bild.
Lefkas
Beatch Campingplatz
Santa Maura
20 Euro
23 Euro mit Strom
Montag 17.10
Radtour
Dienstag 18.10
Katsiki Beach
Nachtparkgebühr 10 Euro
Wenn man zum Strand will, geht dies nur über viele Stufen hinab. Ist aber unbedingt lohnenswert.
Mittwoch 19.10
Weiter auf schmalen Straßen Richtung Leuchtturm.
In der Antike seien hier unglücklich verliebte Frauen, über siebzig Meter vom Lefkadischen Felsen in die Tiefe gesprungen. Das Orakel über Leben und Tod entscheiden lassen. Wer dies überlebte, habe keinen Liebeskummer mehr. Es ist nicht überliefert, ob es je jemand geschafft hätte.
Gialos Beach
An der lefkadischen Westküste
Zwei Männer bei der Beobachtung des Revieres.
Mega Strand und eine himmlische Ruhe, was will man mehr.
Donnerstag 20.10
Windmühle am
Lefkada Kap Gyropetra
Badeparadies am Agia Sotria Beach mit Kühen, Ziegen und zwei Mobilen.
Freitag 21.10
Brücke in Arta
Koronissia
Umgeben vom Meer
Vogelparadies Lagune
Samstag 22.10
Badeplatz Ammoudia mit kleinen Fischrestaurants an der Acheronmündung.
Wir sitzen hier auf blauen Stühlen, lauschen den leise tuckernden Fischerbooten. Genießen den frischen Fisch, Rotwein und plaudern mit guten Freunden. Es kann uns nicht besser gehen.
Sonntag 23.10
Cordula und Michel verlassen uns heute, ihre Fähre geht am Abend.
Wir fahren die Küste entlang sehen sehr schöne Strände, an denen man jetzt im Herbst gut frei stehen kann. Wir möchten Tisch und Stühle raus stellen und einfach das Meer und die Sonne genießen.
Campingplatz Elena
nahe Igoumenitsa
Ver.- und Entsorgung
heiße, saubere Duschen.
kleines, passables Restaurant
und freies WiFi
Viele Katzen und ein weißer Hund, der einfach zum verlieben war.
Er sei von jemandem ausgesetzt worden.
Dies allein ist für mich schon nicht zu begreifen.
Da er seine Milchzähne noch hat, ist er wohl noch kein Jahr alt. Sowas von lieb und verspielt. Mich betrübt der Gedanke sehr, wenn er nicht mehr von den Campingplatz Gästen versorgt wird, was mit ihm geschieht. Als Straßenhund kann ich ihn mir so gar nicht vorstellen.
Montag 24.10
Ausruhen und die Seele baumeln lassen.
Dienstag 25.10
Heute fand eine Partielle Sonnenfinsternis statt, die wir gut beobachten konnten. Leider ist diese Erinnerung mit unseren Handys nicht festzuhalten.
Wir starten am Nachmittag eine Radtour Richtung Igoumenitsa.
Wir biegen ab in die Bergwelt, als wir oben angekommen sind, standen wir in einem Kuhstall. Zum Glück war der Besitzer vor Ort und hat uns rechtzeitig vor dem Bullen gerettet.
Am Abendessen essen wir im Restaurant am Campingplatz.
Mittwoch 26.10
Wir haben echt eine bemerkenswerte Wetterlage, die selbst mich zum baden motiviert.
Trotz allem wollen wir weiter Richtung Norden, also wieder nach Albanien.
Vor 14 Jahren sind wir genau an dieser Grenze schon einmal nach Albanien eingereist. Damals waren viele Straßen wenn überhaupt geteert, in sehr schlechtem Zustand. Oft ging es auf geschotterten Wegen sehr langsam voran.
Tatsächlich hat sich sehr viel seit dem getan.
Wir übernachten auf dem neu angelegten Parkplatz vor dem „Syri i Kalter“ Das davor liegende Kassenhäuschen ist nicht besetzt.
Donnerstag 27.10
Das Blaue Auge war echt der Hammer in Blau und Türkis, welch ein Naturschauspiel.
Osmanische Steinbogenbrücke bei Lazarat
Campingplatz
Familie Camping
20 Euro
inkl. Strom und Waschmaschine
WiFi
Restaurant und Pizzeria
sehr saubere Sanitäranlagen
Gjirokastra
Festung
Marktgassen mit vielen Restaurants
Freitag 28.10
Wir fahren nun die Albanische Küstenstraße entlang.
Zwischenstopp an dem Porto Palermo und der Festung Ali Pasch Eintrittspreis 300 Lec pro Person.
Bewachter Parkplatz oberhalb des Gjipe Strand, 1 000 Lec Gebühr für 24 Stunden ohne Versorgung.
Samstag 28.10
Wanderung zum Gjipe Strand und Canyon.
Parkplatz und Strand sind sehr vermüllt und die zusammen gezimmerte Bar’s auf Albanien Style mit Materialien die halt so rumliegen.
An diesem Küstenabschnitt befinden sich extrem viele Hotelanlagen im Aufbau, über die selbst Albaner von der Beton Mafia sprechen. Wir finden schön ist was anderes aber mit sanften Tourismus lässt sich bestimmt nicht so gut verdienen.
Llugara Pass
Orikum
Parkplatz Fish House Restaurant
Gebühr 10 Euro
Die Fischplatte war unverschämt lecker, viel zu viel und trotzdem für albanische Verhältnisse zu teuer. Dazu gab es gegrilltes Gemüse und Rotwein. Um einen Preis zu nennen, für alles zusammen haben wir 65 Euro bezahlt. Der Chef selbst gesellt sich zu uns und erzählt mit voller Leidenschaft über albanische Ausgrabungsstädte.
Wir sitzen am Abend noch etwas am Strand und hören im Radio zu, wie die Eintracht gegen Dortmund leider verloren hat.
Sonntag 30.10
Bevor wir weiterfahren bringt uns die Köchin noch leckere Pfannkuchen mit selbst gemachter Marmelade. Wir danken dem Fish House Restaurant für eure Gastfreundschaft.
Laguna Patok
Restaurant an Restaurant werben alle mit frischem Fisch und sehen sehr ansprechend aus, doch das hatten wir erst gestern. Deshalb heute Reste aus unserer Kombüse und bei diesem Panorama, wären wir auch mit einer Schnitte selig gewesen.
Topp Platz.
Großer geschotterter Parkplatz vor dem King Fish House inkl. freies WiFi.
Montag 31.10
Grenze nach Montenegro bei Sukobin.
Der Campingplatz Buljarica liegt paradiesisch direkt am Meer, aber die Sanitäranlage unterirdisch.
15 Euro inkl. Strom und WiFi
Zum Glück sind wir autark und haben unsere eigene Toilette und Dusche dabei.
Wir sind geblieben.
Dienstag 1.11
Entspannung
Mittwoch 2.11
Sveti Stefan ist eine Geschichtsträchtige Insel in deren alten Gemäuern sich heute Luxus Hotels befinden. Als Besucher darf man diese nur mit einer Führung betreten.
Budva
Wir wählen einen Parkplatz der 2 km von der Altstadt entfernt ist. Das Kassenhäuschen leer, dies ist im Sommer bestimmt nicht so. Direkt am Meer entlang, flanieren wir nun der Strandpromenade entlang, mit deren vielen Bar’s und Discotheken. Wie mag es wohl in der Hochsaison bunt zugehen. Es kommt der Fischerhafen mit vielen Restaurants.
In kleinen Fischerbooten werden Anglerfahrten angeboten.
Direkt vor der Stadtmauer liegt der Jachthafen, mit Recht großen Schiffen.
Wir treten ein in eins der vielen Altstadt Tore. Schlendern über Plank gelaufenen Marmor, durch kleinen Gassen mit den vielen Touristischen Geschäften. Ein Musiker spielt sanft auf seiner Gitarre.
Uns strebt es zurück, aber nicht ohne uns vorher gestärkt zu haben. Restaurant Kralj, schön am Wasser, gehobenen Anspruch und Preisen. Wir wählen was kleines.
Die Sonne will uns schon verlassen und wir möchten nicht auf dem belebten Parkplatz übernachten. Direkt hinter Budva, an einem alten Fort liegt ein schöner ruhiger Platz mit toller Sicht auf’s Meer und die nun romantisch beleuchtete Stadt.
Donnerstag 3.11
Die Sicht hat sich heute etwas eingetrübt. Der Nebel taucht das Meer in ein geheimnisvolles Licht.
Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Norden. In Kotor liegt die Viking Sea vor Anker.
Wir umrunden die Bucht Richtung Perast und Risan
Sagen Auf Wiedersehen Montenegro.
Am Cup Punta Ostra blicken wir nochmals auf Herzog Novi.
Unser Lager für die Nacht schlagen wir am Beach Dubravica auf. Ein Camping Bus ist schon eingeparkt. Wir gesellen uns zu dem Österreicher. Grillen die Cevapcici und machen zwei Portionen Vollkorn Spaghetti. Genießen noch etwas den Blick über das Wasser und ziehen uns ins Wohnmobil zurück.
Freitag 4.11
Frisch ist es geworden, doch die Laune passt.
Auf der Peljeski Most weht eine steife Briese.
Am Straßenrand werden zur Zeit hauptsächlich Orangen und Knoblauch angeboten.
Fahren bis Trogir und laufen heute bewaffnet mit Schirm zur Altstadt.
Kamarlengo Festung und Turm
Eingangsportal der Kadetrale stehen Adam und Eva auf den Löwen und im oberen Reljef ist die Geburt Jesu mit Hirten und Engel wiedergegeben. Der Uhrenturm
Wir übernachten heute nicht weit von der Altstadt mit Blick auf ein paar Booten.
Die Straße ist nur leise zu hören, denn sie wird von dem Regen der auf unser Womo prasselt Übertrumpf.
Kostenloser Parkplatz am Straßenrand, wir könnten sogar das freie WiFi von dem nahen Hotel nutzen.
Samstag 5.11
Mehrere Spanferkel werden vor dem Restaurant gegrillt. Als wir vorbei fuhren wurde gerade eins in die Gaststube getragen. Klaus läuft schon das Wasser im Mund zusammen, somit ist unser guter Vorsatz heute nur Abendbrot Geschichte.
Campingplatz Lasatka
auf Murter
Mit Strom 21 Euro
Sonntag 6.11
Nach zwei Tagen Regen ist die Sonne wieder zurück, aber der Wind ist deutlich frischer geworden.
Wir wollen die kleine Insel mit dem Rad erkunden.
Hohe und Breite Steinmauer neben Steinmauer prägen das Inselbild. Was müssen die alten Kroaten geschleppt haben. Zum einen dienten die Mauern als Begrenzung ihres Eigentums, zur Einzäunung der Viehherden, aber auch wurde dadurch erst der Weinanbau und später auch die Olivenhaine möglich.
Wir kommen zur Ruhe und genießen einfach den Moment.
Richtung Betina steht eine Schaukel am Meer und schnell sind wir beide viele Jahre jünger.
Heute fahren wir zum Hafen von Betina mit den bunten Holzboten.
Die kleine alte Gassen, sind leicht übersaniert.
Der Mini Camping Lasatka ist einer von den wenigen Plätzen, die das ganze Jahr offen haben. Der Chef selbst hält ihn unglaublich sauber und in Schuss. Hier passt alles und wir können empfehlen.
Insgesamt konnten wir auf der Insel über 50 km, auf mehr oder weniger guten Radwegen zurück legen. Mussten aber auch manchmal schieben.
Der Rundum Blick vom Höchsten Punkt von Murter.
Ein kurzer Abendspaziergang auf die kleine Insel.
Erst nach vier Übernachtung lösen wir uns von dem magischen Ort.
Mittwoch 9.11
Zadar
Wir parken auf dem Platz der Marina ein. Der ist Zentral gut gelegen, bewacht und mit einer Parkgebühr von 12 Euro für 24 Std. für einen Stadtplatz Recht günstig.
Die Altstadt von Zadar liegt Nordwestlich auf der Halbinsel und ist wahrlich mit seinen alten Bauten und historischen Ausgrabungen ein Freilicht Museum. Die Kirche Sankt Donatus und die Kathedrale der heiligen Anastasia, davor liegt der Volksplatz, das Römische Forum mit seinem Säule.
Der Architekt und Künstler Nikola Basic hat hier gleich zwei sehenswerte Objekt errichtet.
Der Gruß an die Sonne besteht aus dreihundert mehrschichtigen Glasplatten. Diese sind in den Boden eingelassen und haben einem Durchmesser von 22 Metern. Sie stellt die Sonne dar und ist einem Amphitheater nachempfunden. Die Solarplatten speichern das Sonnenlicht und schicken diese am Abend mit einem farbigen Lichtspiel zurück in den Himmel, hinein in die Nacht.
Die Meeresorgel, ein experimentelles Instrument deren Töne durch die Wellenbewegung des Meeres erzeugt werden. Sehr mystisch.
Wir schlendern durch die geschichtsträchtigen Gassen, aber ein Wohlgefühl will nicht so richtig aufkommen. Viele Restaurants haben geschossen wir finden mit dem Eat me ein passables, wenn auch etwas zu hochpreisig. Okay, ich gebe zu… es war unverschämt viel und enorm lecker.
Zurück im Hafen können wir eine ruhige Nacht mit Blick auf die Boote verbringen.
Donnerstag 10.11
Frühstücken wollen wir am Meer, deshalb fahren wir aus der Stadt und suchen uns ein ruhiges Plätzchen.
Wir stöbern noch in den Büchern, Sehenswertes in der Nähe. Also hoch hinauf mit weitem Blick aufs Meer. Hier im Landschaftsschutz Gebiet sind schöne Wanderwege und Parkplätze angelegt. Ups, je höher um so schlechter die Sicht und zudem ist das Nächtigen hier auch verboten. Was hat uns da getrieben.
Hafen von Sveti Juraj
Kleiner gemütlicher Ort, an dem die Kirchenglocken zur vollen und halbe, aber auch zum Gebet, wohlglingend hallen Auf dem angrenzenden Platz wird noch Botja gespielt.
Im Hafen stehen die Fischer, die die dem Wind noch trotzen und noch nicht aufgeben die Angel in die Fluten zu werfen.
Auch die kleinen Booten schaukeln immer mehr, so wie unser Wohnmobil durch die heutige Böhen wackelt.
Freitag 11.11
Wir fahren Richtung Norden über die slowenische Grenze.
Wanderparkplatz log pod Mangartom.
Samstag 12.11
Italien
Lago di Precil
Gerne hätten wir in Österreich einen zwischen Stop eingelegt, doch das dortige Übernachtungsverbot hat uns weiter reisen lassen. Aus unserer Sicht sind zu wenig offizielle Wohnmobil Plätze eingerichtet und wenn waren sie sehr hochpreisig. Oder wir hatten für heute kein Glück.
Kiefersfelden
Ruhig am Ortsrand in der Nähe des Inn finden wir einen kleinen Platz.
Sonntag 13.11
Der Nebel liegt noch über dem Inn, aber je ist es vorbei mit der Idyll, denn die ansässigen Jäger haben sich versammelt und sind fest entschlossen den Sonntagsbraten zu schießen. Weidmans heil, der Ente sei Dank. Nun weiß ich wieder warum ich mich vegetarisch ernähre.
Wanderung am und um den Schliersee
Wiesen Parkplatz Vorberg an der Donau mit Lagerfeuer Möglichkeit. Hier waren wir schon oft und es ist immer wieder schön. Vielen Dank an die Gemeinde.
Direkt am Platz befindet sich eine Pizzeria mit Eisdiele und wir können die Pinsa sehr empfehlen.
Montag 14.11
Ein Abstecher nach Heidelberg zu Ebike Solutions. Wir haben hier den Umbausatz für unsere Räder auf E-Bikes gekauft. Nun benötigen wir ein Austausch eines defekten Display, dass von dem Monteur ohne Termin sofort übernommen wird. Wir sind mit der Firma sehr zufrieden und ihr bekommt von uns fünf Sterne.
https://www.ebike-solutions.com
Dienstag 15.11
Zum Abschluss unserer großen Reise parken wir heute am Rhein, schauen den Schiffen hinterher und diskutieren über kommenden Ziele.
Wir kommen nach 82 Tagen unterwegs wieder zu Hause an und Freuen uns Familie und Freunden zu sehen. Danke das ihr uns trotz der Entfernung immer Nahe gewesen seid.
Auf vielfachen Wunsch schreib ich hier mein Eierlikör Rezept auf:
6 Eigelb, 250 g Puderzucker, 125 ml Sahne, und 250 ml Doppelkorn.
Alle Zutaten in einen Topf, vorsichtig auf 70 Grad erhitzen, dabei mit dem Schneebesen kräftig rühren und schon ist er fertig. Ich fülle den Eierlikör dann in ein Schraubglas mit Deckel und kann ihn damit gut im Kühlschrank aufbewahren. Kennt ihr die kleinen essbaren Waffel-Becher mit Schokolade, die sind perfekt und zusammen eine Runde Leckerei.